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HNO für Erwachsene

Diagnostik


  • Diagnostik akuter und chronischer Infektionen des Kopf-Hals-Bereichs
  • Allergiediagnostik (Hauttestung, Blutuntersuchungen)
  • Hör- und Schwindeldiagnostik
  • Innenohrdiagnostik
  • Ultraschalldiagnostik des Kopf-Hals-Bereichs
  • Röntgen
  • Tinnitusdiagnostik
  • Vor- und Nachuntersuchungen vor geplanten Schilddrüsenoperationen
  • Stimmstörungen: Untersuchungen des Kehlkopfes und der Stimmbänder (Stimmstatus bei Sprechberufen, z.B. Lehrern, Dozenten, Schauspielern)
  • Gutachterliche Bewertung des Stimmstatus vor Bewerbungen in Stimmberufen (z.B. Lehramtsstudenten, Schauspielstudenten)

Häufige Syndrome

Nasenatmungs­behinderung beim Erwachsenen

Eine ständig verstopfte Nase kann den Patienten stark beeinträchtigen. Es kommt zu einer ständigen Mundatmung und einer damit verbundenen Austrocknung, Reizung und Entzündung der Schleimhäute im Rachenraum, sowie nächtlichem Schnarchen.

Ursache der Nasenatmungsbehinderung können eine Nasenmuschelhyperplasie (Vergrößerung der Nasenmuscheln), eine Septumdeviation (Nasenscheidewand- verschiebung), Polypen, Allergie oder chronische Nasennebenhöhlenentzündungen sein. Häufigste Ursache der Nasenatmungsbehinderung sind die vergrößerten Nasenmuscheln. In den Nasenmuscheln befindet sich Schwellgewebe, was sich erweitern kann. Die Schwellung kann verursacht sein durch Allergien, Entzündungen, Medikamente oder Turbulenzen des Luftstroms.

Bei regelmäßiger Anwendung von abschwellenden Nasentropfen werden die Schleimhäute geschädigt, es kommt zu bleibender Schwellung und somit zur Zunahme der Beschwerden. Durch eine operative Verkleinerung der Nasenmuscheln kann eine rasche und dauerhafte Verbesserung der Nasenatmung erreicht werden.

Es gibt verschiedene Methoden der Nasenmuschelverkleinerung. Der schleimhautschonendste Eingriff ist die Radiofrequenz- Conchotomie, die in örtlicher Betäubung in der Praxis durchgeführt werden kann. Mit einer Radiofrequenznadel wird Energie im Gewebe appliziert. Durch Gewebeabbau und Narbenbildung kommt es zu einer Volumenverkleinerung der Nasenmuschel. Eine Nasentamponade ist nicht notwendig. Diese Therapie ist eine neue, innovative Technologie, die schnell und effektiv weiches Gewebe unter Einsatz von Radiofrequenzenergie abträgt und das umgebende, gesunde Gewebe schont. Alternativ kann ebenso in Lokalanästhesie eine Gewebereduktion mit dem Laser durchgeführt werden.

 

Information zur Operation

Vor der Operation:

  • HNO–ärztliche Untersuchung
  • Ggf. Röntgen der Nasennebenhöhlen zum Ausschluss einer Entzündung
  • Ggf. Blutuntersuchung

Für Ihre Planung:

  • Arbeitsunfähigkeit am gleichen Tag

Nach der Operation:

  • Ggf. Nasentamponade für 1 Nacht
  • Nasenpflege für 3 Wochen mit Salbe

Stimm- und Sprachstörungen

Die Stimme wird durch Schwingungen der Stimmbänder im Kehlkopf erzeugt. Durch Nase, Rachen, Zunge und Mund wird der Klang moduliert und es entstehen Sprache und Gesang.

Stimmstörungen haben ihre Ursache im Kehlkopf und äußern sich in der Regel durch eine Heiserkeit. Diese tritt häufig bei viralen Infektionen („Erkältungen“) als Folge einer Entzündung der Kehlkopfschleimhaut auf. Auch wenn die Stimme überanstrengt wurde, klingt sie oft heiser. Bei Kindern finden sich dann häufig Schreiknötchen. Auch durch Veränderungen während des Wachstums (Stimmbruch) treten Stimmstörungen auf. Neubildungen wie Papillome oder neurologische Erkrankungen sind selten. Anhaltende Stimmstörungen sollten auf jeden Fall fachärztlich untersucht werden.

Sprachstörungen äußern sich oft in Poltern, Stottern, Störungen der Aussprache, Wortschatzdefiziten oder grammatikalischen Auffälligkeiten. Wichtig für die kindliche Sprachentwicklung ist ein funktionierendes Hören. Daher muss stets eine Hörstörung als Ursache ausgeschlossen werden.

Stiller Reflux: Magensaft im Rachen

Beim Gastroösophagealen Reflux (GERD) läuft Magensaft (Säure und Pepsin) in die Speiseröhre zurück und kann dort die Schleimhaut schädigen. Die typischen Symptome sind Sodbrennen Saures Aufstoßen und Regurgitation. Diese Symptome treten vorwiegend im Liegen auf. Ganz anders beim laryngopharyngealen Reflux (LPR) sogenannter „Stiller Reflux“. Hier können ganz unspezifische Symptome wie Räusperzwang, Halsbrennen, Zungenbrennen, Globusgefühl, Kloßgefühl, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Husten ungeklärter Ursache und ähnliches auftreten. Diese Symptome sind nicht krankheitshinweisend. Der „Stille Reflux“ tritt hauptsächlich in aufrechter Haltung auf. Beim sogenannten „Stillen Reflux“ tritt Magensaft als Aerosol aus der Speiseröhre und kann zum Beispiel die Kehlkopfschleimhaut schädigen.

 

Stiller Reflux - Fragebogen

Wie sehr waren Sie in den letzten Monaten durch unten genannte Symptome beeinträchtigt?
Bitte geben Sie anhand der Punkteskale eine Einschätzung. Die Skala rangiert von "0" = "kein Problem" bis "5"="massives Problem".

 

1)  Heiserkeit oder Stimmprobleme
2)  Räusperzwang
3) Schleim im Hals oder postnasale Sekretion
(Schleimfluß im Nasenrachen)
4) Probleme bei Schlucken von Nahrung, Flüssigkeit oder Pillen
5) Hustenattacken nach dem Essen oder im Liegen
6) Atemprobleme oder Hustenattacken
7) Lästiger Hustenreiz
8) Kloßgefühl oder Fremdkörpergefühl im Hals
9) Sodbrennen, Brustschmerzen oder saures Aufstoßen

Schnarchen

Schnarchen ist mehr als ein lästiges Übel. Es ist ein Leiden, das bereits im Frühstadium zu Lasten der Schlafqualität geht. Beim Schnarcher, aber auch beim Lebenspartner. Eine Behandlung sollte sinnvollerweise möglichst früh einsetzen und nicht erst, wenn die Atmung so stark gestört ist, dass es zu längeren Atemaussetzern während des Schlafs kommt. Doch Schnarchen ist kein unabwendbares Schicksal mehr. Anders als noch vor wenigen Jahrzehnten steht den Medizinern heute ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Verfügung. Dennoch sprechen nicht alle Schnarcher gleich gut auf jede Behandlung an. Grund dafür sind die unterschiedlichen Formen und Ausprägungen, in denen das Schnarchen auftritt. Die wichtigste Maßnahme besteht daher in einer gründlichen ambulanten Diagnostik, die allen weiteren Behandlungsschritten vorausgeht.

 

Gewissheit über Nacht

Um gleich die Therapie einleiten zu können, die den größten Erfolg verspricht, muss zunächst sichergestellt werden, an welcher Form des Schnarchens der Patient leidet. Dazu werden zwei Verfahren angewendet: Zunächst werden die oberen Atemwege endoskopisch untersucht, dann wird ein nur 2 mm dünner Katheter, der Apneagraph, in die Nase eingeführt. Er kann problemlos über Nacht zu Hause getragen werden und wird vom Patienten schon nach wenigen Minuten nicht mehr wahrgenommen. Er misst über feine Drucksensoren und Thermistoren die Atemfluss- und Druckverhältnisse und informiert den Arzt über den Ort der für das Schnarchen verantwortlichen Engstelle. Anhand der Daten lässt sich exakt bestimmen, ob es sich um ein sog. primäres Schnarchen handelt, bei dem die Atmung nicht behindert ist, oder ein obstruktives Schnarchen mit leichter Atembehinderung, vielleicht gar eine obstruktive Schlaf-Apnoe mit Atemaussetzern vorliegt. Nach Auswertung aller Daten können die besonders erfolgversprechenden Therapiemaßnahmen gezielt eingeleitet werden.

Tinnitus

Ablenkungs- und Entspannungstraining bei Tinnitus (AET)

Eine Entwicklung aus dem Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik der Universität Trier

Tinnitus: Was tun?

Bei störenden Ohrgeräuschen (Tinnitus) haben sich Entspannungstrainings und Übungen zur gezielten Aufmerksamkeitslenkung als hilfreich erwiesen. Je weniger Beachtung die betroffene Person dem Tinnitus schenkt und je entspannter sie ist, umso weniger stört sie ihr Ohrgeräusch.

Am Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik (FPP) der Universität Trier, zu dessen Aufgaben anwendungsbezogene Forschung zur Behandlung und Rehabilitation von körperlichen und psychischen (psychosomatischen) Erkrankungen zählt, wurde ein Training entwickelt, bei welchem Entspannungsübungen mit Übungen zur gezielten Aufmerksamkeitslenkung kombiniert werden. Dieses kombinierte Ablenkungs- und Entspannungstraining (AET) hat sich in der Behandlung von Patienten mit akutem und auch chronischem Tinnitus als sehr wirksam erwiesen:

Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass die tinnitusbedingte Belastung durch das AET erheblich reduziert wird und dass das Ignorieren des Tinnitus nach dem Training deutlich besser gelingt. Das AET ist selbst in schweren Fällen von chronischem Tinnitus mindestens ebenso wirksam wie eine mehrwöchige stationäre Spezialbehandlung.

Hier können Sie unseren Flyer herunterladen


Vertiefende Informationen finden Sie in der wissenschaftlichen Publikation "Ablenkungs und Entspannungstraining bei akutem Tinnitus"


 

Besondere Leistungen

Ambulante Operationen in Vollnarkose

werden in der Praxisklinik Dr. Meißner durchgeführt, z.B. Rachenmandelentfernungen („Polypen“) und Mittelohrdrainagen (Paukenröhrcheneinlagen).

Ambulante Operationen in örtlicher Betäubung

führen wir in unserer Praxis durch, z.B. Nasenmuschelreduktion (Laser- oder Radiofrequenzkaustik).

Stationäre Operationen in Vollnarkose

Belegabteilung Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende, z.B. Nasenscheidewand-Korrekturen, Nasennebenhöhlenoperationen.

Speichelsteinzertrümmerung (Lithotripsie)

Gesonderte Terminabsprache.
Speichelsteine der Ohrspeicheldrüse oder der Unterkieferspeicheldrüse werden unter Ultraschalldarstellung in örtlicher Betäubung schonend zerkleinert, um über die natürlichen Ausführungsgänge ausgeschieden zu werden.

Erweiterte pH-Metrie Sondendiagnostik

bei Verdacht auf Magensaft-Reflux, z.B. bei unklaren Schlundbeschwerden wie Kloßgefühl, Halsbrennen, Räusperzwang und ähnlichem.